Alkoholabhängigkeit, wie in Ihrem Text beschrieben, ist eine ernsthafte Erkrankung, die durch eine intensive und unkontrollierbare Bindung an den Konsum von Alkohol gekennzeichnet ist. Sie wird diagnostiziert, wenn mindestens drei der folgenden Kriterien über einen bestimmten Zeitraum hinweg erfüllt sind:
- Starker Wunsch oder Zwang zum Konsum: Dies beinhaltet ein übermäßiges Verlangen nach Alkohol oder den Drang, ihn zu konsumieren.
- Kontrollverlust: Betroffene können nicht kontrollieren, wann und wie viel sie trinken.
- Abstinenzverlust: Die Unfähigkeit, den Konsum von Alkohol zu kontrollieren oder zu reduzieren.
- Toleranzbildung: Die Notwendigkeit, immer größere Mengen von Alkohol zu konsumieren, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
- Entzugserscheinungen: Körperliche und psychische Symptome, die auftreten, wenn der Alkoholkonsum reduziert oder gestoppt wird.
- Sozialer Rückzug: Das Zurückziehen aus dem sozialen Leben und zwischenmenschlichen Beziehungen.
Ein typisches Szenario bei Alkoholabhängigkeit ist, dass Personen es vorziehen, alleine zu Hause zu bleiben und Alkohol zu konsumieren, anstatt an sozialen Aktivitäten teilzunehmen. Trotz offensichtlicher negativer Konsequenzen wie Konflikten in Beziehungen, Arbeitslosigkeit oder dem Verlust des Führerscheins, bleibt der Konsum bestehen. Langfristiger und starker Alkoholkonsum kann auch zu Veränderungen im Stoffwechsel des Gehirns führen, was sowohl eine körperliche als auch eine psychische Abhängigkeit zur Folge hat. In einigen Fällen kann dies auch zu einer Alkohol-Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) führen.