Alkohol MPU - Fragen und Antworten zur MPU
Optimieren Sie Ihre Vorbereitung auf die Alkohol-MPU, damit Sie rasch wieder fahrbereit sind.
Teile eines Gesprächs mit einem Mandanten, der seine MPU-Vorbereitung erfolgreich bei uns durchlaufen und anschließend die MPU gemeistert hat.
Über den Verfasser
Dipl.-Psychologe Gunnar Hoyer: Klinischer Psychotherapeut und früherer MPU-Berater.
Alkohol MPU - Fragen und Antworten zur MPUOptimieren Sie Ihre Vorbereitung auf die Alkohol-MPU, damit Sie rasch wieder fahrbereit sind.
MPU-VorbereitungsprozessTeile eines Gesprächs mit einem Mandanten, der seine MPU-Vorbereitung erfolgreich bei uns durchlaufen und anschließend die MPU gemeistert hat.
Über den VerfasserDipl.-Psychologe Gunnar Hoyer: Klinischer Psychotherapeut und früherer MPU-Berater.
Nach dem Abschluss meines Psychologiestudiums an der Universität Carl von Ossietzky in Oldenburg war ich mehrere Jahre in der Arbeitspsychologie und Organisationspsychologie tätig. Danach verlagerte ich meinen Schwerpunkt in den klinischen und verkehrspsychologischen Sektor. Meine Weiterbildung zum klinischen Psychotherapeuten absolvierte ich in Frankfurt am Main. Hier war ich zudem lange Zeit als MPU-Berater beim TÜV Hessen tätig. Im Anschluss an diese Position gründete ich zusammen mit Yoni Shapira im Jahr 2013 die MPU-Fragen (Die Entstehungsgeschichte der MPU-Fragen). Unsere Akademie konzentriert sich insbesondere auf die Online-MPU-Vorbereitung.
Wir sind begeistert, Sie digital auf Ihrem MPU-Weg zu unterstützen.
Wesentliche Fragen einer Alkohol-MPU
Wir präsentieren Ihnen eine Auswahl der zentralsten Fragen, die im Rahmen einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung aufgrund von Alkoholkonsum gestellt werden könnten. Dieser Fragenpool orientiert sich am Ablauf eines typischen MPU-Gesprächs und beruht auf den standardisierten Bewertungskriterien der Fahrtüchtigkeitsbeurteilung.
Bitte beachten Sie: Dieser Fragenpool ist kein Ersatz für eine professionelle verkehrspsychologische Beratung.

Wünschen Sie eine individuelle Diskussion über MPU-relevante Fragen mit einem Verkehrspsychologen? Möchten Sie Ihre Wahrscheinlichkeit für eine positive MPU-Bewertung steigern?

1. Einleitende MPU-Fragen
Die Fragen 1a – 1b gelten als typische einleitende Fragen, die von MPU-Experten gestellt werden. Sie sollten darauf vorbereitet sein, Antworten zu liefern, die zeigen, dass Sie sich intensiv auf die MPU eingestellt und sich mit der Vorgeschichte auseinandergesetzt haben. Diese Anfangsfragen bieten dem Gutachter einen ersten Eindruck davon, wie gut Ihre Vorbereitung und Reflexion des Geschehens ist.

Fragen | Antworten |
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A. Warum sind Sie zur MPU eingeladen bzw. welcher Grund hat Sie heute hierher geführt? | Antwort: Aufgrund meiner Fahrt unter Alkoholeinfluss. Mein vorheriges Trinkverhalten war riskant und hat sowohl mich als auch andere in Gefahr gebracht. |
B. Welche Vorbereitungen haben Sie für Ihre MPU getroffen? | Antwort: Ich habe in den zurückliegenden Monaten intensiv an mir gearbeitet, meine Trinkgewohnheiten hinterfragt und verstanden, warum ich so gehandelt habe. Jetzt kenne ich Wege, um mit Stresssituationen besser umzugehen und fühle mich in meinem Leben deutlich wohler. Dies möchte ich heute demonstrieren. |
2. Analyse der Vergehen während der MPU
Nach Ihrer Vorstellung und Beantwortung der einleitenden Fragen wird der Gutachter detailliert auf die in den Akten festgehaltenen Vorfälle eingehen. Sie sollten diese Vorfälle möglichst präzise beschreiben können. Je genauer Sie die Vorfälle schildern, umso besser. Eine ausführliche Beschreibung zeigt dem Gutachter, dass Sie sich gründlich auf die MPU eingestellt haben.Falls Ihnen Details entfallen sind, empfiehlt es sich, im Rahmen Ihrer Vorbereitung die Ereignisse so gut es geht nachzuvollziehen. Bestimmte Informationen zu Ihren Vergehen sollten Sie definitiv parat haben.

Zeitpunkt Ihrer Fahrt unter Alkoholeinfluss: | Beispiel: 01.01.2010, 22:15 Uhr |
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Wie weit sind Sie gekommen, bevor Sie gestoppt oder bemerkt wurden? | z.B. Ungefähr 700 m |
Schildern Sie den Vorfall und teilen Sie mit, welche Mengen Alkohol Sie konsumiert haben. | Beispiel: Ich hatte mit einigen Freunden in einem Lokal meinen Geburtstag gefeiert. Während des Essens habe ich zwei Krüge Bier konsumiert. Danach sind wir in eine nahegelegene Kneipe gewechselt. Dort habe ich vier Cocktails und acht Kurze zu mir genommen. Mein Wagen stand nahe dem Lokal, nur wenige Minuten zu Fuß entfernt. Trotz der späten Stunde und leeren Straßen dachte ich, die kurze Strecke von 3 km nach Hause würde kein Problem darstellen. Aber bereits nach 700 m wurde ich von einer Streife gestoppt, da ich das Abblendlicht nicht eingeschaltet hatte. Ein durchgeführter Alkoholtest führte dann zu einer Blutprobe im Polizeirevier, welcher ich zustimmte. |
Anlass des Trinkens? | Feier meines Geburtstags und Essen mit Freunden. |
Zu welcher Zeit haben Sie das erste und zu welcher das letzte Getränk zu sich genommen? | Alkoholgehalt im Blut? Zeitpunkt des letzten Getränks? Zeitpunkt des ersten Getränks? Zeitpunkt der Blutprobe? |
Welche alkoholischen Getränke haben Sie und in welcher Menge getrunken? | Zwei 0,5 L Biere, vier Cocktails à 4 cl und acht Schnäpse. |
Wie fühlten Sie sich? In der Lage zu fahren oder angeheitert? | Obwohl ich mich leicht angetrunken fühlte, dachte ich nach dem kurzen Fußmarsch zum Auto, dass ich klar genug sei, um die geringe Distanz zu bewältigen. |
Wie hoch war der gemessene Alkoholwert im Blut? | 1,6 Promille |
Hatten Sie auffällige Fahrmanöver? | Ja |
Falls ja, welche? (z.B. Unregelmäßiges Fahren) | Licht ausgelassen. |
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3. Geschichte Ihres Alkoholkonsums
Nachdem Sie die in Akten vermerkten Vergehen ausführlich beschrieben haben, sollten Sie Ihre Alkoholhistorie so präzise wie möglich wiedergeben. Es empfiehlt sich, den eigenen Alkoholkonsum von der ersten alkoholischen Erfahrung bis zum aktuellen Zeitpunkt in tabellarischer Form darzulegen. Es ist von Vorteil, Ihre Alkoholhistorie so offen wie möglich zu präsentieren, ohne dabei Ihren Konsum zu verharmlosen. Wenn Ihre Angaben unglaubwürdig erscheinen (z. B. wenn Sie zu niedrige Konsummengen angeben), kann der Begutachter die gesamte Datenerhebung als ungültig betrachten. Das Resultat wäre in diesem Fall ein negatives Gutachten.
Lebensphase und Alter (z.B. 16-18 Jahre und 20-24 Jahre). Definieren Sie relevante Lebensphasen und weisen Sie das zugehörige Alter zu (Schulphase, Berufsausbildung, erster Arbeitsplatz, Familienleben etc.) | Wie häufig konsumierten Sie Alkohol?Welche typische Trinkmenge hatten Sie?Die maximale Alkoholmenge? | Bei welchen Gelegenheiten griffen Sie zum Glas?(Veranstaltungen, Daheim, Treffen mit Freunden beim Picknick etc.) | Lebensmoment/Lebensstadium (Berufsausbildung, Schuljahre, Phase nach einer Beziehungstrennung etc.) |
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16-18 Jahre | 3 Mal monatlich (meistens Freitag oder Samstag). Während der Woche verzichtete ich auf Alkohol. | Tanzveranstaltungen, Feste, Jubiläen | Schuljahre |
Cell | Standardmengen: 2-3 Flaschen Bier à 0,5 L Maximale Menge: 4 Flaschen Bier à 0,5 L und 4 Schnäpse à 2 cl. Die maximale Menge trank ich durchschnittlich einmal im Monat, besonders zu speziellen Events wie Geburtstagsfeiern. | Cell | Cell |
19-23 Jahre | Ungefähr 2 Mal wöchentlich (meistens am Wochenende) und einmal unter der Woche. | Kneipenabende, Universitätspartys, Jubiläen, Tanzclubs | Universitätszeit, Erstes eigenes Zuhause, Beziehungsende |
Cell | Normale Menge: 4 Flaschen Bier à 0,5 L oder 5 Cocktails à 4 cl. Maximale Menge: 4 Flaschen Bier à 0,5 L, 2 Cocktails à 4 cl und 2-3 Schnäpse à 2 cl. Diese Mengen konsumierte ich circa alle zwei Wochen auf größeren Feiern. | Cell | Cell |
24 - ? | Cell | Cell | Cell |
4. Beweggründe des Alkoholkonsums
Nach Aufzeichnung Ihrer Alkoholhistorie ist es essentiell, die Gründe und Antriebe Ihres Trinkverhaltens zu beleuchten. Nur wer die Beweggründe seines Konsums versteht, kann notwendige Anpassungen (siehe Punkt 5) einleiten und realisieren.
Notieren Sie bitte, welche Rolle Alkohol in Ihrem Leben spielte (zum Beispiel zum Stressabbau, zur Steigerung des Selbstbewusstseins, etc.).
Bitte informieren Sie sich über diese MPU-Thematik im Vorfeld.

Fragen | Bspw.: 01.01.2010, 22:15 Uhr |
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Bitte notieren Sie die Rolle des Alkohols in Ihrem Leben: | Damals hatte ich Schwierigkeiten, selbstsicher zu sein, besonders in Gruppensituationen. Dank Alkohol konnte ich meine Schüchternheit vergessen und mutiger werden. Es fiel mir schwer, über meine Emotionen und Sorgen zu sprechen. Ich wollte nicht verletzlich erscheinen. Nach einem Glas fühlte ich mich jedoch freier, über meine wahren Gefühle zu sprechen. Während meines Studiums und im beruflichen Umfeld war ich oft sehr gestresst und wollte immer meine Bestleistung bringen. Am Wochenende suchte ich eine Möglichkeit, um mich von diesem Stress zu befreien. In der Vergangenheit habe ich dazu geneigt, meine Probleme zu verdrängen und Konflikte zu meiden. Alkohol bot mir eine kurze Ablenkung und hellte meine Laune auf. |
Was hat Sie am meisten am Trinken angezogen? | Das Gefühl von Freiheit und die aufgelockerte Stimmung waren unwiderstehlich. Ich betrachtete Alkohol als eine einfache Möglichkeit, mit meinen Herausforderungen umzugehen. |
Was hat Alkohol in Ihrem Leben bewirkt? | Er ermöglichte mir, eine Pause einzulegen, all meine Sorgen loszulassen und mich selbstbewusster zu fühlen. |
Welche Wirkung sollte der Alkohol haben? | Er sollte mir helfen, mich in Gesellschaft entspannter zu fühlen und mir erlauben, den Alltagsstress zu vergessen und gelassener zu werden. |
5. Strategien gegen Rückfälle
Die Frage der MPU bezüglich des Risikos eines Rückfalls ist essentiell. Wie verhindern Sie zukünftige Fehltritte? Sie sollten klar und überzeugend darlegen, warum die in Punkt vier erwähnten Trinkmotive für Sie heute keine Rolle mehr spielen und wie Sie alternative Bewältigungsstrategien entwickelt haben.
Bitte skizzieren Sie alle von Ihnen entwickelten Veränderungen, die zukünftige Rückfälle verhindern.
01
Mein Selbstbewusstsein hat in den letzten Jahren zugenommen. Ich habe gelernt, mit anderen in Kontakt zu treten, und festgestellt, dass ich für das, was ich bin, Wertschätzung erhalte.
02
Ich habe gelernt, über meine Emotionen und Sorgen zu sprechen. Es hat sich gezeigt, dass die Menschen um mich herum diese Ehrlichkeit wertschätzen und solch ein Austausch befreiend wirkt.
03
Der Druck, den ich früher auf mich selbst ausgeübt habe, hat nachgelassen. Anstatt ständig danach zu streben, anderen zu imponieren, setze ich heute klare Grenzen, kann „Nein“ sagen und achte darauf, was mir wirklich wichtig ist. So habe ich beispielsweise einen Beruf gefunden, der mir Freude bereitet, und sehe im Laufen eine Möglichkeit, Stress abzubauen.
04
Jetzt stelle ich mich Herausforderungen und Konfliktsituationen. Ich äußere meine Meinung und kann, wenn nötig, auch nach Unterstützung fragen.
6. Aktuelle Haltung zum Alkoholkonsum
Wie verhalten Sie sich gegenwärtig in Bezug auf Alkohol?
Sollten Sie heutzutage bewusst Alkohol konsumieren, beschreiben Sie bitte Ihre festgesetzten Regeln und erklären Sie, wie Sie sicherstellen, dass Sie nicht unter Alkoholeinfluss fahren.
Ich habe feste Richtlinien bezüglich meines Alkoholkonsums aufgestellt und halte mich schon seit (mindestens 6 Monaten) konsequent daran. Nur gelegentlich, etwa zweimal im Monat, erlaube ich mir ein Getränk und nur zu bestimmten Gelegenheiten, etwa beim Grillfest oder auf Feiern. Dabei beschränke ich mich auf 1-2 Gläser Bier (0,5 L) und organisiere im Voraus meine Beförderung. Entweder arrangiere ich im Vorfeld, dass jemand aus dem Bekanntenkreis fährt, oder ich lege Geld für den Taxi-Dienst beiseite. Meine Entscheidung für klare Richtlinien basiert auf meinem Bestreben, verantwortungsbewusst und in Maßen Alkohol zu konsumieren. Zudem spreche ich offen in meinem Umfeld über meinen konsequenten Ansatz.
7. Anhaltende Motivationsgründe
Beschreiben Sie, was Sie antreibt, entweder dauerhaft nüchtern zu bleiben oder den Alkohol nur in Maßen zu genießen. Es sollte klar werden, dass Ihre Gründe, verantwortungsbewusst zu trinken oder ganz darauf zu verzichten, weit über das Wiedererlangen Ihres Führerscheins hinausgehen.

Beschreiben Sie die positiven Entwicklungen, seitdem Sie entweder abstinent sind oder Alkohol nur in Maßen genießen. | Seit ich bewusst mit Alkohol umgehe, kenne ich keine morgendlichen Kopfschmerzen mehr und habe keine verlorenen Tage. Ich bin effizienter, voller Energie und empfinde mich als lebendiger und gesund. Am erfreulichsten ist jedoch die Erkenntnis, dass ich auch ohne Alkohol gelassen und selbstsicher sein kann. |
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Beschreiben Sie die negativen Effekte durch Ihren Alkoholkonsum. | Nachdem ich getrunken hatte, empfand ich mich oft als erschöpft, unmotiviert und deprimiert. Der folgende Tag wurde meist auf dem Sofa verbracht, während andere ihre Zeit draußen nutzten. Hinzu kamen Schuldgefühle, weil ich im alkoholisierten Zustand oft Dinge tat oder äußerte, die ich in nüchternem Zustand nie getan oder gesagt hätte. |
Gab es Momente, in denen Sie nicht mehr wussten, wie viel Sie getrunken hatten? Falls ja, beschreiben Sie bitte detailliert diese Situationen. | Nein. |
Hatten Sie jemals Erinnerungsaussetzer? | Ja, nach zwei Universitätsfeiern konnte ich mich am nächsten Tag an einige Geschehnisse nicht mehr erinnern. Das war verbunden mit einem schlechten Gewissen, weil ich unsicher war, wie ich mich verhalten hatte. |
Gab es Phasen, in denen Sie den Alkoholkonsum eingeschränkt haben, um fokussierter zu sein? | Vor wichtigen Prüfungen vermied ich Alkohol. |
Trotz der genannten Nachteile, weshalb haben Sie weiter Alkohol konsumiert? | Ich verdrängte die Risiken des Alkohols und fokussierte mich darauf, wie gut er mir temporär half. Dabei habe ich die möglichen langfristigen Konsequenzen, wie Verletzungen oder gesundheitliche Beeinträchtigungen, ignoriert. |
Wie würden Sie dies heute begründen? | Zu jener Zeit dachte ich, die kurzfristigen Vorteile würden die Nachteile überwiegen. Heute erkenne ich, dass dies ein Trugschluss war. Mir mangelte an dem Verständnis, dass mein Alkoholkonsum kritische Ausmaße erreicht hatte, und ich besaß keine alternativen Strategien, um mit meinen inneren Konflikten und Emotionen umzugehen. |

Haben Sie zusätzliche Fragen zur MPU?
8. Gefahrenzonen
Beschreiben Sie Ihre persönlichen Gefahrenzonen bzw. kritischen Situationen, in denen ein Rückfall drohen könnte. Es ist im MPU-Gespräch wichtig, zu betonen, dass es nicht garantiert ist, Rückfälle völlig zu vermeiden. Eine ehrliche Reflexion über mögliche Gefahrensituationen ist hier essenziell.
Beschreiben Sie bitte Umstände, die in der Zukunft eine Rückfallgefahr für Sie bergen könnten (schwierige emotionale Zustände,soziale Konfliktherde, Momente sozialer Verlockung etc.).
01
Momente, in denen ich mich unsicher oder überfordert fühle (z.B. auf einem Event, wo ich niemanden kenne) – statt mich zurückzuziehen, würde ich versuchen, auf jemanden zuzugehen, denn oft entstehen daraus interessante Unterhaltungen.
02
Konflikthafte Begegnungen – wenn ich merke, dass ich meine Emotionen unterdrücke, anstatt sie zu teilen, würde ich um einen Moment der Ruhe bitten, um meine Gedanken zu klären. Danach würde ich das Gespräch erneut suchen.
03
In Zeiten hoher Belastung und emotionalem Stress – ich würde mich daran erinnern, meine Grenzen zu wahren und mich selbst zu schützen. Ein kurzer Spaziergang oder eine Runde Laufen können gegen den Stress helfen.
04
Bei schweren Herausforderungen und Krisen (wie z.B. einer Beziehungsende, dem Verlust eines Jobs oder dem Tod eines geliebten Menschen) – ich würde das Gespräch mit nahestehenden Personen suchen, um über meine Emotionen zu sprechen und Unterstützung zu finden.
9. Alarmzeichen
Sind Ihnen Alarmzeichen bekannt, die auf eine drohende Rückfallgefahr hinweisen könnten? Durch die Kenntnis dieser Zeichen ist es möglich, rechtzeitig präventive Schritte zu unternehmen, um einen möglichen Rückfall zu vermeiden. Diese Alarmzeichen können sich in verschiedenen Formen zeigen. Bitte beschreiben Sie Ihre persönlichen Alarmzeichen.

01
Physische Alarmzeichen (zum Beispiel Probleme mit dem Schlaf)
Beispiel: Unruhe, Migräne oder Magenprobleme, Schwierigkeiten beim Durchschlafen
02
Emotionale Alarmzeichen (wie zum Beispiel Empfindlichkeit)
Beispiel: Gefühl der Überwältigung, Unruhe, Schnell irritiert sein, Gefühlsschwankungen
03
Verhaltensbezogene Alarmzeichen (Vernachlässigung persönlicher und sozialer Beziehungen)
Beispiel: vermehrte Konflikte, Ignorieren von Arbeits- oder Familienaufgaben, Isolation von Freunden und Familie
04
Mentale Alarmzeichen (zum Beispiel endloses Nachdenken)
Beispiel: Übermäßiges Nachdenken, Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, pessimistische Denkmuster
10. Drang nach Alkohol
Fragen | Antworten |
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A. Wie meistern Sie den Drang oder das Bedürfnis, Alkohol zu konsumieren? Unter welchen Umständen tritt dies auf? Wenn Sie den Alkoholkonsum kontrollieren: Haben Sie manchmal das Bedürfnis, mehr als die vorgesehene Menge zu trinken? Wie setzen Sie Grenzen? | Zu Beginn war es eine Herausforderung, bei gesellschaftlichen Veranstaltungen oder beim Ausgehen mit Freunden beim ersten Glas zu stoppen, besonders wenn die Stimmung ausgelassen war. Mittlerweile habe ich Strategien entwickelt, um rechtzeitig zu pausieren. Ich denke auch daran, dass ich den nächsten Morgen ohne Kater erleben möchte. |
11. Anpassungsphase
Fragen | Antworten |
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A. Wie empfanden Sie die Anpassung? Bitte beschreiben Sie Ihre Erfahrungen mit der Anpassung (völlige Abstinenz oder regulierter Konsum). Welche Hindernisse oder Schwierigkeiten sind Ihnen begegnet? | Die ersten Schritte in Richtung Veränderung waren nicht einfach. In der Vergangenheit verließ ich mich auf Alkohol, um mich entspannt und gesellig zu fühlen. Es war eine Lernaufgabe, mich ohne Alkohol zu öffnen und mit anderen zu interagieren. Auch das Äußern meiner Gefühle und Meinungen erforderte Mut. Heute weiß ich jedoch, dass ich auch ohne Alkohol gelassen und fröhlich sein kann. |
12. Verführerische Momente

Fragen | Antworten |
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A. Wie handhaben Sie Situationen, in denen Sie durch Gruppendynamik oder verführerische Angebote mit Alkohol konfrontiert werden? | Diejenigen in meinem Umfeld sind sich meines moderaten Alkoholkonsums bewusst, aber auf Feierlichkeiten habe ich schon Angebote von Unbekannten erhalten. Wenn ich spüre, dass ich genug habe, akzeptieren das die meisten. Bei hartnäckigen Versuchen, mich zum weiteren Trinken zu bewegen, bleibe ich standhaft und denke an die positiven Veränderungen in meinem Leben. Jemand, der mich nicht respektiert, ist nicht die Art von Gesellschaft, die ich suche. In solchen Fällen entscheide ich mich oft, die Veranstaltung zu verlassen. |
13. Rückschritte
Fragen | Antworten |
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A. Gab es Zeiten, in denen Sie wieder zu Ihrem alten Trinkgewohnheiten zurückgekehrt sind? Falls ja, aus welchem Grund? Was hat sich seitdem geändert? | Seit meiner Entscheidung für den maßvollen Alkoholkonsum bin ich nicht mehr in alte Muster zurückgefallen. |

Würden Sie gerne in einem unverbindlichen Gespräch mit einem Verkehrspsychologen Ihre Fragen klären?
14. Zukunftspläne
Fragen | Antworten |
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A. Welche Ambitionen haben Sie für die kommenden Jahre? Könnten Sie diese Ambitionen verfolgen, wenn Sie Ihren Alkoholkonsum nicht im Griff hätten? | Ich strebe danach, in meinem aktuellen Berufsfeld weiterzukommen und mich stetig fortzubilden. Mein Wunsch ist es, von meinen Kollegen und Kunden respektiert zu werden, und ich möchte nicht riskieren, in einer unangemessenen Situation erwischt zu werden. Für mich ist es zentral, stets voller Energie und Leistungsbereitschaft zu sein, was nur möglich ist, wenn ich bewusst mit Alkohol umgehe. Zudem plane ich, eine Familie zu gründen und möchte für meine Kinder ein verantwortungsbewusstes Vorbild sein. Mein Ziel ist es, stets gesund und vital zu sein, ohne mich träge oder von einem Kater beeinträchtigt zu fühlen. |
15. Bewertung des früheren Alkoholkonsums
Fragen | Antworten |
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A. Wie beurteilen Sie Ihren damaligen Alkoholkonsum? | Ich erkenne, dass mein früherer Alkoholkonsum nicht nur schädlich, sondern auch riskant war – es wurde mir klar, dass ich nicht nur mir selbst, sondern auch anderen geschadet habe. |
16. Anpassung im Freundeskreis

Fragen | Antworten |
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A. Gab es Veränderungen in Ihrem sozialen Umfeld? Falls ja, warum? | Meine alten „Trinkfreunde“ und ich haben uns auseinandergelebt. Da ich nicht mehr so oft auf Parties bin und wenn, dann früher gehe, ist der gemeinsame Nenner verloren gegangen. Stattdessen habe ich neue Bekanntschaften gemacht, mit denen ich zum Beispiel zum Wandern gehe. |
Abschließend sollte man betonen, dass es eine Vielzahl von MPU-Fragen gibt, die tiefgreifend und mit psychologischem Verständnis bearbeitet werden müssen, um die MPU beim ersten Mal zu bestehen. Es ist wichtig, diese Fragen nicht zu unterschätzen und sich optimal mit einem Verkehrspsychologen vorzubereiten. Reine Lektüre und Videos können eine umfassende Vorbereitung durch einen Fachmann nicht ersetzen.