November 14 2023
Folgende Beiträge könnten Sie interessieren:
Ihr umfassender Leitfaden zur MPU wegen Alkohol
Sie möchten gerne alle Fragen zur bevorstehenden MPU wegen Alkohol in einem kostenfreien Einführungsgespräch mit einem Verkehrspsychologen besprechen?
Unsere Verkehrspsychologen haben einen Fragenkatalog zusammengestellt, den wir Ihnen kostenfrei anbieten. Der Katalog beinhaltet alle relevanten Fragen zur MPU wegen Alkohol. Der Fragenkatalog ist analog einem psychologischen MPU-Gespräch aufgebaut und dient als wertvolle Hilfe während der MPU Vorbereitung.
Wieviel wird die MPU wegen Alkohol am Steuer kosten? Wie ist der Ablauf und wie lange muss ich Abstinenznachweise machen? Was genau bedeutet kontrolliertes Trinken? Wie kann ich mich am besten auf meine MPU wegen Alkohol einstellen?
Diese und ähnliche Fragen werden Ihnen sicherlich durch den Kopf gehen. Lösungen und Hinweise zu all diesem Thema finden Sie auf dieser Seite.
Die BASt weist darauf hin, dass Alkoholprobleme bei 40 Prozent der untersuchten Fälle die häufigste Ursache für die Anordnung einer medizinisch psychologischen Untersuchung (MPU) sind. Diese Angabe wird durch unsere kontinuierliche Umfrage auf der Website bestätigt, bei der ähnliche Ergebnisse erzielt wurden. Von den 4.464 Befragten müssen 43,8 Prozent eine MPU aufgrund von Alkoholproblemen durchführen (siehe Abbildung).
Dies liegt daran, dass Alkohol in allen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten weit verbreitet ist. Der leichte Zugang zu Alkohol ist auch die größte Gefahr an der Alkoholproblematik.
Die Beweggründe für Alkoholmissbrauch sind vielfältig. Unsere Umfrage zeigt jedoch, dass ein beträchtlicher Teil der Personen, die sich einer MPU wegen Alkohol stellen müssen, problematische Gründe für ihren Konsum hat. Etwa 50 Prozent der Befragten (38,3 + 11,4 Prozent) gaben an, Alkohol wiederholt oder regelmäßig konsumiert zu haben, um emotionale Spannungen abzubauen (siehe Abbildung).
Es ist anzunehmen, dass der Anteil tatsächlich höher liegt, da vielen Betroffenen möglicherweise nicht bewusst ist, dass sie in der Vergangenheit Alkohol zur Bewältigung von emotionalen Belastungen konsumiert haben. Oft wird den Betroffenen erst während der verkehrspsychologischen Gespräche bewusst, dass ihre Gründe für den Alkoholkonsum problematisch waren.
In einigen Fällen der Trunkenheitsfahrt, wenn die Blutalkoholkonzentration zu hoch war, ist Abstinenz erforderlich und dann benötigen Sie Abstinenzbelege, um eine MPU erfolgreich zu bestehen bzw. um die Führerschein von der Führerscheinstelle zurückzubekommen.
Nicht jeder Betroffene muss für die medizinisch psychologische Untersuchung abstinent leben. Häufig ist auch ein sogenanntes kontrolliertes Trinken möglich. Allerdings nur, wenn der Alkoholkonsum kontrolliert wird, sodass die eigene Fahrtauglichkeit zu jeder Zeit korrekt eingeschätzt werden kann. Rauschzustände dürfen nicht mehr vorkommen.
Lassen Sie sich im Vorfeld Ihrer Alkohol MPU verkehrspsychologisch beraten und klären Sie, ob Sie Abstinenznachweise benötigen oder nicht. Oft werden falsche Empfehlungen gemacht und die Betroffenen verlieren durch überflüssige Abstinenznachweise unnötig Zeit und Geld.
Es ist nicht wie bei Drogen, wo die Abstinenznachweise von dem Gutachter immer verlangt werden und wirklich Pflicht sind. In folgenden Fällen brauchen Sie wahrscheinlich Abstinenznachweise:
Mit unserem kostenlosen Diagnose-Tool können Sie herausfinden, welche Voraussetzungen für Ihre erfolgreiche Alkohol MPU erforderlich sind. Bspw. ob Sie Abstinenz benötigen oder nicht. In unserem Diagnose-Tool werden diverse Fragen aus den gültigen Beurteilungskriterien für Fahreignung gestellt, anhand derer in der Regel gut abgeschätzt werden kann, ob Sie Abstinenz benötigen um Ihre Alkohol MPU erfolgreich zu bestehen und am Straßenverkehr wieder Teil zunehmen.
Haben Sie beispielsweise bereits wiederholt erfolglos versucht, Ihren Alkoholkonsum einzuschränken, oder ist bei jedem Konsum von Alkohol der Promillewert überdurchschnittlich hoch ist das ein Indikator dafür, dass Sie für ein positives MPU Ergebnis abstinenzpflichtig sein könnten. Auch ist die 1,6 Promille eine ungeschriebene Grenze für die Pflicht der Abstinenznachweise. Immerhin 20 Prozent der Betroffenen geben an, es bereits erfolglos versucht zu haben, ihren Alkoholkonsum zu einzuschränken (vgl. Abbildung).
Es müssen jedoch mehrere Faktoren zusammenkommen, bevor die Begutachtungsstelle für Fahreignung sagt, dass man eindeutig abstinenzpflichtig ist.
Zum Nachweis der notwendigen Alkoholabstinenz werden Untersuchen an Ihrem Urin oder Ihren Haaren vorgenommen. Sie entscheiden welche Art der Untersuchung Ihnen besser passt. Jede Methode hat den gleichen Zeitaufwand, man kann also keine Wartezeit verkürzen.
In beiden Methoden wird auf das Vorhandensein von Ethylglucuronid (EtG) geachtet, ein Marker für Ausfallerscheinungen, der in signifikanten Mengen bei Alkoholaufnahme erscheint. Zu beachten ist: Leberwerte, die Ihr Allgemeinmediziner bestimmt, sind kein Ersatz für ein Abstinenzüberwachungsprogramm nach CTU-Kriterien.
Um einen Abstinenznachweis zu erbringen, ist eine Untersuchung von Ihrem Urin oder Ihren Haar erforderlich.
In unserem kostenlosen MPU Erstgespräch haben Sie die Möglichkeit, alle Fragen rund um Ihre medizinisch psychologische Untersuchung aufgrund von Alkoholfahrt mit einem Verkehrsfachpsychologen zu klären. Am Ende erhalten Sie von uns ein Gutachten Ihrer Situation, und wir führen Sie schrittweise durch das MPU Verfahren. Kostenlose Erstberatung - der erste Schritt um Ihr Auto wieder zu fahren.
Wie zuvor beschrieben, sind Blut- und Leberwerte meistens für MPU-Experten nicht der primäre Indikator für Alkoholabstinenz der geprüften Person. Dennoch können sie als ergänzende Daten zur Bestätigung der Alkoholfreiheit verwendet werden. Das wird Ihnen nur helfen den Führerschein wieder zurück zu erlangen.
Ein Abstinenznachweisprogramm entsprechend den CTU-Kriterien können Sie bei allen gängigen Untersuchungsstellen und Laboren (beispielsweise TÜV Hessen, Pima MPU, AVUS, Prosecur GmbH) durchlaufen. Zudem existieren unabhängige Institute und Labore (wie zum Beispiel Labor Enders) und Mediziner in Deutschland, die oft preiswertere Angebote bereitstellen.
Je nach MPU Stelle können die Preise für eine MPU-Vorbereitung variieren. Bei einer üblichen Alkoholfragestellung liegen die Gebühren bei vertrauenswürdigen Anbietern im Bereich von 800 bis 1500 Euro. Detaillierte Informationen zu den Gebühren und zu unserer schrittweisen Vorbereitung erhalten Sie auf der Seite MPU Beratung.
Bei besonders preiswerten oder übermäßig teuren Tarifen ist es ratsam, die Zusammensetzung der Kosten genauer zu betrachten. Mehr Informationen zu Strafen, Punkten und etwaigen Sperren bei Alkoholverstößen gibt es auf bussgeldkataloge.de. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen.
Für diejenigen, die Wert auf umfassende Vorbereitung legen, bieten wir unseren MPU-Vorbereitungskurs Plus an, der Sie so gut wie möglich auf die Prüfung vorbereiten und wieder am Straßenverkehr teilnehmen lassen soll. Dabei garantieren wir im Festpreis individuelle Beratungen mit einem unserer Verkehrspsychologen, bis Sie Ihre MPU erfolgreich abgeschlossen und ein positives Gutachten erhalten haben. Hilfreiche Tipps zur Kostensenkung und ein MPU-Kostenrechner sind unter MPU-Kosten zu finden.
Die wichtigsten Fragen bei einer MPU wegen Alkohol oder Drogen kostenlos runterladen und die MPU beim ersten Mal bestehen.
Seit dem 1. August 2018 sind die von der Fahrerlaubnisbehörde festgelegten Gebühren, die die Tarife gesetzlich festlegten, außer Kraft. Daher können die Untersuchungszentren die Tarife für die medizinisch-psychologische Untersuchung ohne Verhandlung individuell festsetzen. Das hat zu einem Preisanstieg geführt, wodurch sich die Kosten für eine MPU wegen Alkohol jetzt auf etwa 550 € bis 700 € belaufen.
Hinzu kommen die Gebühren für den möglichen Haar und Urinuntersuchungen. Je nach Dienstleister variieren die Kosten für diese Nachweise zwischen 300 und 700 Euro, abhängig davon, ob Sie Nachweise für 6 oder 12 Monate vorlegen müssen. Wegen der hohen Ausgaben ist es essentiell, die MPU erfolgreich zu absolvieren.
Versuchen Sie unseren Online-Test und entdecken Sie, welche Anforderungen für Ihre spezielle Alkohol-Situation gelten.
Bis zu 0,5 Promille ist das Führen eines Fahrzeuges unter Alkohol gesetzlich erlaubt. Es ist grundsätzlich so, dass bei einem signifikant hohen Blutalkoholspiegel im Straßenverkehr eine MPU angefordert wird. Je nach Bundesland liegt dieser Wert zwischen 1,1 und 1,6 Promille. Auch bei geringeren Werten kann eine MPU erforderlich sein, insbesondere wenn bereits zuvor Alkoholverstöße vorlagen. Doch nicht nur das Fahren unter Alkoholeinfluss kann zu einer MPU führen.
Es gibt Fälle, in denen das Bundesverwaltungsgericht eine MPU anordnen, weil sie einen Alkoholmissbrauch oder sogar eine Abhängigkeit vermuten. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn wiederholt alkoholbedingte Konflikte polizeilich festgestellt wurden. Das entsprechende psychologische Interview fokussiert sich in so einem Fall auf Vorfälle außerhalb des Straßenverkehrs. Fahranfänger und Personen unter 21 Jahren sollten sich der Null-Promille-Regel bewusst sein und daher komplett auf Alkohol vor der Fahrt verzichten.
Ziel ist es, dem MPU-Experten zu der Entscheidung zu bewegen, dass Sie die Vorfälle reflektiert haben und in Ihrem Fall die Fahreignung auf jeden Fall vorliegt. Es ist wesentlich, zu betonen, dass die Alkoholgefährdung vorbei ist und Sie sich zukünftig nicht mehr alkoholisiert ans Steuer setzen werden.
Die MPU gliedert sich in: 1. Medizinische Untersuchung; 2. Test auf Reaktionsvermögen und Leistung; 3. Psychologische Gespräch. Zu Beginn der MPU wird häufig ein detaillierter Fragebogen über Ihre Lebensumstände erwartet.
Im Rahmen dieses medizinischen Abschnitts der MPU wird Ihr körperlicher Zustand von einem ärztlichen Gutachter überprüft. Dazu Aspekte des ärztlichen Gutachtens sind Ihre Reflexe, Herzaktivität und Ihre motorischen Fähigkeiten.
Sollten Ihnen gesundheitliche Vorbelastungen und Auffälligkeiten bekannt sein, ist es ratsam, vor der MPU zu klären, ob diese Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen könnten und den Gutachter davon in Kenntnis zusetzen.
Zudem wird der medizinische Gutachter Ihre Medikamenteneinnahme und Ihren Alkoholverbrauch thematisieren und mögliche gesundheitliche Folgen Ihres Alkoholkonsums oder Alkoholabhängigkeit evaluieren.
Es ist in allen Fällen wichtig, sich vor der MPU intensiv mit Ihrem Alkoholverhalten auseinanderzusetzen, um konsistente Angaben für ein positives Gutachten machen zu können. Wenn Sie die MPU wegen Drogen machen müssen, erwartet Sie genau das gleiche, nur zum Thema Drogen.
In diesem Abschnitt werden Ihre Belastungsgrenzen, Reaktionsgeschwindigkeit und Konzentrationsfähigkeit in mehreren Tests am Computer überprüft. Für die meisten ist dieser Abschnitt der leichteste auf dem Weg zur Fahrerlaubnis zurück, insbesondere jüngere Teilnehmer empfinden ihn oft als leicht.
Doch diese Tests sind entscheidend, um festzustellen, ob Sie ein Auto sicher im Verkehr bewegen können und so die Fahrerlaubnis bekommen können. Sollten Sie in diesen Tests nicht überzeugen, bedeutet das nicht automatisch das Aus.
Es gibt noch die Chance, sich in einer Fahrschule zu beweisen. Zusammen mit einem Experten und einem Fahrlehrer absolvieren Sie eine vorgegebene Route im realen Straßenverkehr.
Ein sicheres und regelkonformes Fahren kann eventuelle Defizite in den Reaktions- und Leistungstests ausgleichen und zu einem positiven Gutachten führen.
Dieser Abschnitt stellt für viele die größte Hürde dar, die meisten haben Angst vor den psychologischen Gesprächen. Und genau das psychologische Gespräch ist der wichtigste Schritt zu der Entscheidung über Ihre Fahrerlaubnis.
Das Interview mit dem Psychologen ist intensiv und tiefgehend und folgt den wichtigsten Punkten Ihres Deliktes, weshalb eine gute Vorbereitung essentiell ist. Sie werden detailliert zu den Umständen und Gründen Ihrer registrierten Verstöße im psychologischen Gespräch befragt.
Der Experte erwartet von Ihnen nachvollziehbare Erklärungen darüber, welche Schritte Sie unternommen haben, um zukünftige Alkoholfahrten zu verhindern. Denken Sie immer daran Sie sind kein Einzelfall und Ihr Alkoholkonsum war auch kein Einzelfall.
Eine Liste relevanter Fragen die in dem Gespräch dran kommen finden Sie unter dem Abschnitt MPU-Fragen. Weitere Details zum Prozess von der Tat bis zur MPU können Sie im Abschnitt MPU-Prozedur nachlesen.
Mindestens 3 Monate vor Ende der Ihnen von der Führerscheinstelle auferlegten Fahrverbotszeit können Sie bei der Behörde einen Antrag auf Wiedererteilung Ihres Führerscheins einreichen. In einigen Orten ist es möglich, diesen Antrag sogar früher einzureichen, z. B. in Berlin, da die Verarbeitungszeiten solcher Anträge durch die Behörde oft mehrere Monate dauern.
Nach erfolgreicher MPU und nach Ende der Sperrzeit erhalten Sie Ihren Führerschein zurück. Es ist nicht zwingend notwendig, die MPU unmittelbar nach Ende der Sperrfrist durchzuführen. Sie können sich theoretisch so viel Zeit nehmen, wie Sie benötigen. Wenn Sie jedoch 15 Jahre lang ohne weitere Vorfälle bleiben, könnten Sie Ihren Führerschein sogar ohne die Notwendigkeit einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung erneuern.
Nutzen Sie die Zeit bis zur MPU jedoch effektiv zur Vorbereitung. Es ist ratsam, sich fachgerecht vorzubereiten, um selbstbewusst und vorbereitet zur MPU anzutreten.
Die Dauer der Alkoholabstinenz vor der MPU hängt von der jeweiligen Anordnung ab. In der Regel wird eine Abstinenzperiode von mindestens 6 bis 12 Monaten verlangt, die durch Abstinenznachweise wie Haaranalysen oder Urinscreenings belegt werden muss.
Eine MPU aufgrund von Alkoholproblematik umfasst in der Regel ein medizinisches Gutachten, ein psychologisches Gespräch und manchmal auch Leistungstests. Sie müssen Ihre Alkoholabstinenz belegen und im Gespräch mit dem Psychologen Ihre Veränderungsbereitschaft und Einsicht in das frühere Fehlverhalten darlegen.
Eine MPU kann angeordnet werden, wenn man mit einem Blutalkoholkonzentration (BAK) von 1,6 Promille oder mehr im Straßenverkehr aufgefallen ist. Allerdings kann eine MPU auch bei niedrigeren Werten oder bei wiederholten Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Alkohol angeordnet werden.
Für die MPU-Relevanz ist nicht die Dauer des Alkohols im Blut entscheidend, sondern der Nachweis einer dauerhaften Verhaltensänderung und Abstinenz. Die Abstinenz muss in der Regel über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten durch Tests nachgewiesen werden, die zeigen, dass kein Alkoholkonsum stattgefunden hat.
Folgende Beiträge könnten Sie interessieren: