1. Einleitung
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU), oft als "Idiotentest" im Volksmund bezeichnet, ist eine Maßnahme, die in Deutschland bei schwerwiegenden oder mehrfachen Verkehrsverstößen angeordnet werden kann. Doch welche Kosten entstehen, wenn man zu einer MPU wegen Punkten im Fahreignungsregister verpflichtet wird?
2. Kostenübersicht
Die Kosten für eine MPU setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen und können stark variieren. Zu den Hauptkostenpunkten zählen:
- Vorbereitungskurse: Diese sind nicht obligatorisch, werden aber oft empfohlen, um die Chancen auf ein positives Gutachten zu erhöhen. Kosten: ca. 300 - 700 Euro.
- Die Untersuchung selbst: Die Gebühren für die MPU selbst sind je nach Bundesland und Anbieter unterschiedlich. Kosten: ca. 350 - 750 Euro.
- Zusätzliche Gutachten: Bei bestimmten Anlässen, wie Alkohol- oder Drogenmissbrauch, können zusätzliche Kosten für spezielle Gutachten entstehen. Kosten: ca. 50 - 150 Euro.
- Nachschulung: Bei negativem Ergebnis kann eine Nachschulung notwendig sein. Kosten: ca. 200 - 400 Euro.
3. Gesamtkosten
Insgesamt können die Kosten für eine MPU wegen Punkten zwischen 600 und über 2000 Euro liegen. Diese Spanne ist abhängig von der individuellen Vorbereitung und den spezifischen Anforderungen des Einzelfalls.
Fazit
Die Kosten für eine MPU sind nicht unerheblich und stellen für viele eine finanzielle Herausforderung dar. Es ist daher umso wichtiger, sich über das Punktesystem informiert zu halten und Verstöße zu vermeiden. Wer dennoch zu einer MPU muss, sollte sich frühzeitig über Fördermöglichkeiten und Ratenzahlungen informieren.