"Blutalkoholkonzentration" (BAK) ist ein medizinischer Begriff, der die Konzentration von Alkohol im Blut einer Person beschreibt. Die BAK wird üblicherweise in Promille (g/kg) gemessen und dient als Maß für den Alkoholkonsum. Sie wird durch Blutuntersuchungen ermittelt, wobei die Alkoholmenge im Blut gemessen wird. Diese Konzentration hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Menge des konsumierten Alkohols, Körpergewicht und Geschlecht der Person.
Die BAK hat eine wichtige Bedeutung im Verkehrsrecht, insbesondere bei der Bewertung von Verkehrsdelikten, bei denen Alkohol eine Rolle spielt. In vielen Ländern gibt es gesetzliche Grenzwerte für die zulässige BAK im Straßenverkehr. Überschreitet eine Person diese Grenzwerte, kann dies zu Konsequenzen wie Führerscheinentzug oder Geldstrafen führen. In Deutschland wird eine BAK von 0,5 Promille als Ordnungswidrigkeit und 1,1 Promille beim Führen eines Kraftfahrzeugs als Straftat angesehen. Personen, die mit einer BAK von 1,6 Promille oder mehr beim Fahren erwischt werden, müssen eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) durchführen lassen.
Es ist jedoch zu beachten, dass die BAK allein nicht immer ein vollständiges Bild des Alkoholkonsums einer Person bietet. Andere Faktoren wie die individuelle Alkoholtoleranz und der Zeitpunkt des letzten Alkoholkonsums können ebenfalls eine Rolle spielen. Daher sollte die Beurteilung des Alkoholkonsums immer von qualifizierten Fachleuten vorgenommen werden, die die BAK im Kontext anderer relevanter Faktoren betrachten.