Die "CTU-Kriterien" beziehen sich auf die „Chemisch-Toxikologische Untersuchung“, ein standardisiertes Testverfahren im Rahmen der Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung (MPU). Diese Untersuchung wird eingesetzt, um die Fahreignung von Personen zu beurteilen, die aufgrund von Alkohol- oder Drogenmissbrauch auffällig geworden sind oder bei denen sonstige Zweifel an der Fahreignung bestehen.
Die CTU umfasst verschiedene Tests, die unter anderem Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen und Gedächtnis prüfen. Diese Tests können schriftlich oder mündlich durchgeführt werden und zielen darauf ab, die individuelle Leistungsfähigkeit der Person zu ermitteln.
Die Ergebnisse der CTU werden von einem speziell geschulten MPU-Gutachter ausgewertet und fließen in das Gesamtgutachten zur Fahreignung ein. Nichterfüllung der CTU-Kriterien kann zu einer negativen Beurteilung der Fahreignung und somit zum Entzug oder zur Versagung der Fahrerlaubnis führen.
Wichtig ist, dass die CTU-Kriterien nur ein Teil der MPU sind und die Testergebnisse immer im Kontext anderer Faktoren wie medizinischer und psychologischer Untersuchungen sowie der persönlichen Lebenssituation betrachtet werden müssen.