Einleitung
Eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) steht oft am Ende eines langen Weges voller Verkehrssünden und gesammelter Punkte im Fahreignungsregister. Doch führt eine bestandene MPU auch zur Löschung dieser Punkte? Dieser Artikel beleuchtet, was wirklich passiert.
1. Das Fahreignungsregister
Das Fahreignungsregister in Flensburg speichert Punkte für Verkehrsverstöße. Diese Punkte haben je nach Schwere des Verstoßes eine bestimmte Verfallzeit. Leichte Verstöße werden nach 2,5 Jahren gelöscht, schwerere nach 5 und besonders schwere nach 10 Jahren – unabhängig von einer MPU.
2. Funktion der MPU
Die MPU dient dazu, die Fahreignung einer Person zu überprüfen. Es geht darum zu klären, ob man aus seinen Fehlern gelernt hat und in Zukunft ein sicherer Verkehrsteilnehmer sein wird. Eine erfolgreiche MPU ist also kein Freibrief, sondern eher eine zweite Chance.
3. Punktelöschung
Eine bestandene MPU führt nicht automatisch zur Löschung der Punkte. Die Punkte verbleiben im Register bis zu ihrer regulären Verfallzeit. Der Sinn dahinter ist, dass die Verkehrsverstöße als Mahnung und Anreiz zur Besserung dienen sollen.
4. Der Weg zur Punktelöschung
Eine Möglichkeit, Punkte zu reduzieren, ist die Teilnahme an freiwilligen Fahrsicherheitstrainings oder Aufbauseminaren. Diese Maßnahmen können jedoch nur bis zu einem gewissen Grad zur Punktereduzierung beitragen und sind nicht mit der MPU gleichzusetzen.
Fazit
Die MPU ist kein Mittel zur Punktelöschung, sondern eine Maßnahme zur Überprüfung der persönlichen Eignung als Fahrzeugführer. Punkte im Fahreignungsregister bleiben bestehen und verfallen nach festgelegten Fristen. Die beste Strategie, um Punkte und MPU zu vermeiden, ist und bleibt eine verantwortungsbewusste Teilnahme am Straßenverkehr.