Wie hoch ist die Durchfallquote bei einer MPU?

VON dr. Fragen  - November 2, 2023

Wie hoch ist die Durchfallquote bei einer MPU?

Wie oft fällt man durch die medizinisch psychologische Untersuchung durch?

Das Durchfallen bei der medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) ist für viele Betroffene ein großes Thema, das mit Unsicherheit und Angst behaftet ist. Aber wie hoch ist die MPU Durchfallquote tatsächlich bei diesem "Idiotentest", wie er im Volksmund oft genannt wird? In diesem Artikel betrachten wir die Statistiken und die Gründe, die zu einem negativen Ergebnis führen können und ob die MPU Durchfallquote von der MPU Vorbereitung abhängt.

1. Die Statistik

Laut verschiedenen Quellen und Studien liegt die MPU Durchfallquote bei Erstteilnehmern zwischen 30% und 50%. Das bedeutet, dass etwa ein Drittel bis die Hälfte der Teilnehmer beim ersten Anlauf die medizinisch psychologische Untersuchung nicht bestehen. Diese MPU Durchfallquote variiert jedoch je nach Region, Untersuchungsstelle und natürlich je nach Grund der MPU (z.B. MPU wegen Alkohol, MPU wegen Drogen, MPU wegen Punkten in Flensburg). Allerdings sollte man sich von der Statistik nicht verunsichern lassen, denn es gibt viele Gründe warum die Durchfallquoten so hoch sind.

2. Hauptgründe für die hohe MPU Durchfallquote

  • Mangelnde Vorbereitung: Ein Großteil derjenigen, die durchfallen, haben sich nicht ausreichend auf die MPU vorbereitet. Die Prüfung und ein positives MPU Gutachten erfordern nicht nur Wissen, sondern auch eine tiefe Selbstreflexion und eine klare Verhaltensänderung. Wenn man nichts für ein positives MPU Gutachten stehen die Chancen auf ein positives Gutachten sehr gering. In jeder Stadt gibt es viele Angebote, die Ihnen auf dem Weg zurück zum Führerschein helfen.
  • Fehlende Abstinenznachweise: Bei einer MPU wegen Alkohol, oder MPU wegen Drogen sind oft Abstinenznachweise erforderlich. Wenn diese fehlen oder nicht den Anforderungen entsprechen, führt dies in der Regel zu einem negativen Ergebnis und erhöht die MPU Durchfallquote.
  • Unehrlichkeit: Die Psychologen bei der MPU sind darauf trainiert, Widersprüche und Unehrlichkeiten zu erkennen. Wer versucht, das System zu täuschen, wird oft entlarvt. Es reicht nicht nur die Verkehrsregeln zu kennen um den Führerschein zurück zu bekommen.
  • Fehlende Einsicht: Ein zentrales Ziel der MPU ist es zu bewerten, ob der Betroffene seine Fehler erkannt und daraus Konsequenzen gezogen hat. Fehlt diese Einsicht, ist die Wahrscheinlichkeit eines negativen Ergebnisses hoch.

3. Wiederholung der MPU und der MPU Vorbereitung

Für diejenigen, die bei der ersten MPU keinen Erfolg hatten, besteht die Möglichkeit, sie zu wiederholen. Viele nutzen diese Chance und bereiten sich beim zweiten oder dritten Anlauf intensiver vor, oft mit professioneller Unterstützung. Die Erfolgsquote bei Wiederholern ist in der Regel höher als bei Erstteilnehmern.

Fazit

Obwohl eine signifikante Anzahl von Menschen die MPU nicht beim ersten Versuch besteht, ist es durchaus möglich, sie mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung zu meistern. Diejenigen, die durchfallen, sollten das Ergebnis als Anlass nehmen, sich intensiver mit den eigenen Verhaltensweisen auseinanderzusetzen und sich besser auf den nächsten Versuch vorzubereiten. Es ist ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Chancen auf ein positives Ergebnis zu erhöhen.

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